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Ernst-Reuter-Schule Dietzenbach

Kooperative Gesamtschule des Kreises Offenbach / Ganztagsschule mit Betreuungsangebot

06074 484290

Zwischen Werden und Wachsen: Ernst-Reuter-Schule feiert Jubiläum

Von den Anfängen als Haupt- und Realschule mit Förderstufe, die im Schuljahr 1969/1970 ihren Unterrichtsbetrieb aufnahm, bis hin zur modernen Kooperativen Gesamtschule mit Ganztagangebot, die heute für rund 1100 Schülerinnen und Schülern in Dietzenbach der Lernmittelpunkt ist, liegen 45 Jahre. Die Ernst-Reuter-Schule beging ihr Doppeljubiläum – die Umwandlung in die Gesamtschule erfolgte vor 25 Jahren – jetzt mit einer Akademischen Feier.

Die Entwicklung der Schule war denn auch ein zentrales Motiv der Festreden. Für die Schulleitung ließen der stellvertretende Schulleiter Marcus Rass (für den erkrankten Schulleiter Dr. Georg Köhler), der Pädagogische Leiter Wolfgang Erb und Anke Keller den Weg der Bildungseinrichtung durch die bewegten Siebziger- und Achtzigerjahre vor dem Hintergrund der politischen Großwetterlage Revue passieren. Dietzenbachs Erster Stadtrat Dr. Dieter Lang übernahm es, die Schulentwicklung in den Zusammenhang mit den Herausforderungen zu stellen, die das Anwachsen Dietzenbachs zur großen multikulturellen Kommune mit sich brachte.

Über den gesunden und freundschaftlichen Konkurrenzkampf, den sich zum Wohle der Dietzenbacher Kinder und Jugendlichen die Heinrich-Mann-Schule als zweite Dietzenbacher Gesamtschule mit der ERS lieferte und liefert, wusste deren Schulleiter Hans Peter Löw allerhand Freundliches und Launisches zu berichten: „Bei der ERS stehen die drei Buchstaben für ‚Erfolg rechtzeitig sichern‘ – wir sind mit ‚HMS‘ da noch nicht entscheidend weitergekommen.“

Und keine Akademische Feier ohne ein Grußwort der übergeordneten Behörde. Dr. Volker Stürzer, der für die ERS zuständige Leitende Schulamtsdirektor am Offenbacher Schulamt, erinnerte an den Namenspatron der Schule, den ehemaligen Lehrer und Berliner Bürgermeister Ernst Reuter: „Reuter war ein überzeugter Demokrat, der für seine Ideale Verhaftung und Exil auf sich genommen hat. Könnte er sehen, was die Schule heute in Sachen Integration und ‚Bildung für alle‘ leistet – er wäre sehr zufrieden.“

Schließlich gab es auch persönliche Erinnerungen. Dr. Dieter Klein, Sohn des im vergangenen Jahr verstorbenen ehemaligen Schulleiters Manfred Klein, der das Schulschiff durch die skandalträchtigen Jahre 1972 bis 1974 manövrierte, die von Bildungsreform, Radikalen- und „Friedeburgerlass“ geprägt waren, erinnerte an die Arbeit seines Vaters. Und an den gemeinsamen „Kampf“ von Eltern, Kollegium und Schülern um die Umwandlung in eine Gesamtschule, die 1991 schließlich auch erfolgte, erinnerte Gisela Kieß, die ehemalige Vorsitzende des Schul-Elternbeirats (SEB).

Musikalisch umrahmt und begleitet wurde die Feier durch Beiträge der Schulgemeinde: Die Lehrerinnen und Lehrer stellten ein Klaviertrio und ein Gesangsquartett, dazu gab es Schülerbeiträge und einen kleinen Auftritt des Gitarrenensembles – eine Gruppe, die mit der Musikschule einen festen Kooperationspartner in der Stadt hat. Und auch diese Kooperationspartner – derzeit arbeiten rund 25 städtische Vereine und Institutionen mit der ERS zusammen – sind ein Indikator dafür, so Direktor Marcus Rass, wie nachdrücklich die Arbeit der Schule in der Stadt wahrgenommen und letztlich auch gewürdigt werde.

 

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