Wir verwenden nur "notwendige Cookies". Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren. 

Mehr erfahren Sie in unsere Datenschutzerklärung

Ernst-Reuter-Schule Dietzenbach

Kooperative Gesamtschule des Kreises Offenbach / Ganztagsschule mit Betreuungsangebot

06074 484290

Die Ernst-Reuter-Schule in Dietzenbach: Ein Vorbild im Kampf gegen Rassismus und Hass

Die Ernst-Reuter-Schule in Dietzenbach hat sich als Gesamtschule dem wichtigen Ziel verschrieben, Rassismus und Hass in der Gesellschaft aktiv entgegenzuwirken. Dies wird nicht nur durch das Gütesiegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unterstrichen, sondern auch durch verschiedene Projekte und Veranstaltungen, die das Bewusstsein und das Engagement der Schüler fördern.

Ein herausragendes Beispiel für diese Bemühungen ist der Besuch von Burak Yilmaz, einem bekannten Aktivisten gegen Antisemitismus und Rassismus, an der Schule. Yilmaz, der selbst einen beeindruckenden Bildungs- und Lebensweg hinter sich hat, sprach mit den Schülern der 8. und 9. Jahrgangsstufen über seine Erfahrungen und die Bedeutung des Engagements gegen Hass und Vorurteile.

Im Rahmen eines Projekttages zum Thema „Antisemitismus“ hatte die Ernst-Reuter-Schule den Träger des Bundesverdienstkreuzes eingeladen, um seine Erfahrungen und Ansichten mit den Schülern zu teilen. Die Jugendlichen lauschten aufmerksam seinen Worten und beteiligten sich engagiert an den Diskussionen. Der Projekttag war geprägt von einem hohen Maß an Empathie und einem starken Gemeinschaftsgefühl, das die Schüler im Kampf gegen Rassismus und Hass vereinte.

Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus

Burak Yilmaz, der als Einwandererkind in Duisburg postmigrantisch aufwuchs, hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen Judenhass zu kämpfen. Sein Bildungsweg, der zunächst durch durchaus schwierige Startbedingungen gekennzeichnet war, führte ihn von einem katholischen Elitegymnasium über eine Koranschule bis hin zur Universität. Die Erfahrungen, die er dadurch sammeln konnte, spiegeln seine Fähigkeit wider, verschiedene Welten zu verbinden. In seiner Arbeit thematisiert er einerseits gefährliche Überzeugungen und fördert als Gegengewicht ein tieferes Verständnis und eine stärkere Verbundenheit unter den Jugendlichen. Hierzu organisiert er unter anderem auch Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Jugendlichen, um ihnen die Geschichte des Holocausts näherzubringen und ein Bewusstsein für die Gefahren von Vorurteilen und Hass zu schaffen.

In seinem Buch „Ehrensache“ beschreibt Yilmaz seinen persönlichen Kampf gegen den Hass und seine Bemühungen, durch Empathie und Aufklärung ein Bewusstsein für die Gefahren von Rassismus und Antisemitismus zu schaffen. Diese Mission hat er nun auch an der Ernst-Reuter-Schule weitergeführt, wo er auf interessierte und motivierte Jugendliche traf, die bereit sind, seinen Weg des Engagements mitzugehen.

Projekttag „Antisemitismus“ an der Ernst-Reuter-Schule als Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass

Mit der Einladung und dem Besuch von Burak Yilmaz an der ERS hat die Schule erneut gezeigt, dass sie bereit ist, aktiv gegen Vorurteile und Diskriminierung und gegen Hass und Rassismus vorzugehen und ihre Schüler zu ermutigen, Empathie zu entwickeln und sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Solche Projekte und Veranstaltungen sind essenziell, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Toleranz und Respekt zu schärfen und den Grundstein für eine friedlichere Zukunft zu legen.

Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften der Ernst-Reuter-Schule – hier vor allem Tuncer Özer und Lukas Hartlieb – die den Besuch organisierten und die – gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler – seit Jahren beständig an der Weiterführung des Gütesiegels „Schule ohne Rassismus Schule mit Courage“ arbeiten.

Foto: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Ernst-Reuter-Schule mit Burak Yilmaz (hintere Reihe, 2. von rechts).

Zurück