Ernst-Reuter-Schüler schaffen farbenfrohes Gemeinschaftskunstwerk

Inspiriert von Albrecht Dürers „Das große Rasenstück“, einem Aquarell des deutschen Renaissancekünstlers aus dem Jahre 1503, gestalteten die 28 Schüler der Klasse 6aG der Ernst-Reuter-Schule im Kunstunterricht ihre eigene Vorstellung von einem Stück Rasen. Dabei entstanden ist eine rund 2,5 Quadratmeter große, farbenfrohe Blumenwiese, in welcher sich bei genauer Betrachtung vielfältige Insekten tummeln.

Jeder der 28 Schüler entwarf zunächst seine eigene Blume, die sodann als Reinzeichnung auf den Zeichenkarton übertragen wurde. Zuletzt wurde das artenreiche Pflanzen- und Insektenensemble mit Ölpastellkreide farbig ausgestaltet. Hierbei arbeiteten die Schüler arbeitsteilig im Schichtwechsel, wobei das „Rasenstück“ von bis zu zehn Schülern gleichzeitig bezeichnet und bemalt wurde. Eine besondere Anforderung stellte die Hintergrundgestaltung dar, da sich mit der widerspenstigen Ölpastellkreide kein Farbverlauf nach den Wünschen der Schüler gestalten ließ. Dennoch ließen sich die Sechstklässler hierdurch nicht entmutigen und einige trugen aufopfernd schmerzhafte Blasen an den Händen davon.

Die größte Herausforderung jedoch sowohl auf Seiten der Schüler als auch auf Seiten ihrer Kunstlehrerin Patricia Friedrich-Lahrmann stellte die lange Dauer der Projektdurchführung dar: Über einen Zeitraum von rund drei Monaten mit einem Arbeitseinsatz von 20 Unterrichtsstunden galt es zielorientiert als Team zusammenzuarbeiten und die Motivation auf beiden Seiten hoch zu halten. – Das dies auch gelang, lässt sich letztlich am Werk betrachten.

Im Rahmen einer schulinternen Vernissage, zu welcher die Klasse 6aG die Schulleitung eingeladen hatte, erhielt das „Rasenstück“ als farbenfroher Lichtblick im Treppenhaus des Hauptgebäudes der Ernst-Reuter-Schule einen prominenten Platz.